In jener Zeit sprach Jesus zu den Pharisäern:
19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag glanzvolle Feste feierte.
20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lázarus, dessen Leib voller Geschwüre war.
21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
22 Es geschah aber: Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.
23 In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von Weitem Abraham und Lázarus in seinem Schoß.
24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lázarus; er soll die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.
25 Abraham erwiderte: Mein Kind, erinnere dich daran, dass du schon zu Lebzeiten deine Wohltaten erhalten hast, Lázarus dagegen nur Schlechtes. Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest große Qual.
26 Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.
27 Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
29 Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
30 Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
31 Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
Von einer der ältesten (Pfarr-)Schulen des Landes zur modernen Pfarre
Die Gründung der Pfarre ist um 1100 anzusetzen, bereits 1370 scheint in den Urkunden eine Pfarrschule auf; diese zählt somit zu den ältesten Schulen des Landes.
Die Kirche in ihrer heutigen Größe wurde von 1495 bis 1532 im spätgotischen Stil erbaut. Aus dieser Zeit stammt unter anderem das reich verstäbte Nordtor und der Taufstein. Von der Barockisierung der Kirche geben Zeugnis die Kreuzigungsgruppe auf der rechten Seite des Chors und eine Marienstatue, die Maria als Königin in spanischer Hoftracht zeigt.
Die große, alte, aber gut erhaltene Kastenkrippe (1820-1850) befindet sich in der linken Seitenkapelle, auf dem von Altarbaumeister Kepplinger (Ottensheim) geschnitzten neugotischen Altar.
Malerisch im Feuchtenbachtal gelegen ist die Wallfahrtskirche Maria Pötsch. Der heutige Kreuzweg zu dieser Kapelle stammt aus dem Jahr 1969. Die Wallfahrt reicht bis in das Jahr 1793 zurück.
Über die Pfarre
Altenfelden ist der Diözese Linz zugehörig und wird vom Stift Schlägl betreut.
Quellen: