1 Jesus sprach zu den Jüngern: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Diesen beschuldigte man bei ihm, er verschleudere sein Vermögen.
2 Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm: Was höre ich über dich? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung! Denn du kannst nicht länger mein Verwalter sein.
3 Da überlegte der Verwalter: Was soll ich jetzt tun, da mein Herr mir die Verwaltung entzieht? Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht und zu betteln schäme ich mich.
4 Ich weiß, was ich tun werde, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin.
5 Und er ließ die Schuldner seines Herrn, einen nach dem anderen, zu sich kommen und fragte den ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?
6 Er antwortete: Hundert Fass Öl. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich schnell hin und schreib fünfzig!
7 Dann fragte er einen andern: Wie viel bist du schuldig? Der antwortete: Hundert Sack Weizen. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib achtzig!
8 Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte, und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.
9 Ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es zu Ende geht!
10 Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den großen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch bei den großen.
11 Wenn ihr nun im Umgang mit dem ungerechten Mammon nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen? 12 Und wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das Eure geben?
13 Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Die Menschen aller Zeiten haben immer versucht geeignete Stellen wo die Begegnung zwischen Menschheit und Gottheit stattfinden könnte, aufzubauen. Solche Stellen gelten auch als Ort der Gemeinschaft und der Begegnung unter den Menschen selbst. Diese beiden Ziele hat auch jede Kirche. Das Wort „Kirche“ übersetzt das Griechische „Ekklesia“, mit dem man sowohl das Gebäude als auch das Gottesvolk bezeichnet. Dies entspricht der alttestamentlichen Gemeinschaft der Gläubigen (qahal YHWH auf Hebräisch), versammelt um das Wort Gottes zu hören, Gott Opfer darzubringen und Liebe untereinander zu stiften. Um allen einen einladenden und bequemen Ort der Begegnung mit Gott und untereinander anzubieten, hat unsere Pfarre 2012-2013 die Innen – und Außenrenovierung unserer Pfarrkirche unternommen. Dass alle, die diese Kirche betreten, nicht nur die strahlende Schönheit unserer Kirche genießen, sondern auch, dass sie, durch die Begegnung mit Gott und mit den anderen in dieser Kirche, einen erneuerten Glauben, eine entflammende Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen erleben, wünscht von Herzen,
Dr. Moses Valentine Chukwujekwu, Pfarradministrator