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Mein Beruf(ung)sleben: Vom Tapezierer zum Ordensmann

Bruder Gabriel ist Laienbruder im Stift  Schlägl. Er spricht über sein Beruf(ung)sleben  - September 2020

Wer das Stift Schlägl im Oberen Mühlviertel besucht, wird kaum einen Winkel finden, in dem Bruder Gabriel nicht schon in irgendeiner Weise seine Spuren hinterlassen hat – seien es sorgsam bezogene Stühle, gestrichene Fensterrahmen, Türen im Seminarzentrum, kleinere Reparaturen hier, gejätetes Unkraut da. 
Wer das Stift besucht, wird Bruder Gabriel vielleicht auch begegnen, wenn der gerade mit einer Scheibtruhe um die Ecke biegt. Oder mit einer Katze auf dem Arm. Denn wie der Laienbruder selbst gehören auch seine Katzen längst zum Gesamtbild. 
Vielen wird er auch von den verschiedensten Klostermärkten bekannt sein. Von dem auf dem Linzer Domplatz beispielsweise, wo er tatkräftig für die Stiftsbrauerei mit am Werk war – vom Herräumen übers Ausschenken bis hin zum Abwaschen. 


Bruder Gabriel packt an, wo anzupacken ist. Er ist ein Allroundtalent, für vieles zu gebrauchen. „Mädchen für alles“ nennt er das selbst mit einem Lachen. Er wird gerne gefragt, wenn es etwas zu tun gibt. Wen wundert’s: „Ich habe die Jahre über immer gebetet um den ‚Spirit‘ – den Heiligen Geist. Dass ich meine Fähigkeiten und Talente nicht im Acker vergrabe, sondern nütze“, sagt er. Und so war es dann auch. 


ZUR STELLE, WO HILFE GEBRAUCHT WIRD
So hat der als Erwin Felhofer in Kirchberg ob der Donau auf einer  Landwirtschaft aufgewachsene Laienbruder über die Jahre schon die verschiedensten Aufgaben im und rund um das Stift erfüllt. Mesner und Kantor, Arbeit mit den MinistrantInnen. 13 Jahre lang war er in der Stiftstischlerei, nicht weit entfernt von seinem angestammten Beruf: Tapezierer hatte er ursprünglich gelernt, den Beruf sieben Jahre lang ausgeübt. Bis er seine Berufung fand. Oder sie ihn.

Wie aus dem Tapezierer Erwin Felhofer Bruder Gabriel wurde? Es war die Mitarbeit in seiner Heimatpfarre und in der Pfarre Grieskirchen, es waren Reisen nach Rom, es waren Gespräche mit „seinem“ Priester, es war die Erkenntnis, dass er etwas ändern wollte in seinem Leben. Mit knapp 23 Jahren schloss er sich den Prämonstratensern in Schlägl an. Das Stift, das er bis dahin nicht gekannt hatte, wurde seine neue Heimat. 


An seine ersten Lebensjahre, in denen er häufig krank war, hat der Ordensmann freilich keine Erinnerung. Sehr wohl aber daran, dass ihm der Glaube schon in die Wiege gelegt wurde. „Du musst dankbar sein für dein Leben, es ist dir geschenkt worden“, wurde ihm oft gesagt. Und Bruder Gabriel ist dankbar. Für vieles in seinem Leben. „Ich bin reich beschenkt worden“, sagt der 62-Jährige. 

BERUFUNG, ABER NICHT BERUF
Berufung ist der Dienst als Laienbruder für Bruder Gabriel – aber nicht Beruf. Als Beruf gibt er schlicht „Mesner“ an. Das ist auch jetzt noch seine Haupttätigkeit, in der geht er auf. Ob in der Sakristei, ob beim Arrangieren von Blumenschmuck, ob bei den Vorbereitungen auf Feiertage – Bruder Gabriel ist immer irgendwo in der Kirche, in den Gängen, im Garten anzutrefi en. Immer dort, wo eben gerade seine Hände gebraucht werden.  

ZUM BERUF 
Ein Laienbruder – auch „Frater“  genannt – ist Angehöriger einer Ordensgemein-schaft, der die Profess abgelegt, aber  nicht die Priesterweihe empfangen hat. Die 25 männlichen Ordensgemein-schaften in Ober österreich zählen 
274  Mitglieder, davon 20 Laienbrüder. 

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