Freitag 19. September 2025

"GEH-DENK-SPUREN 2020“

So lautet der Titel einer Wanderausstellung, die sich intensiv mit den „Todesmärschen“ von Jüdinnen und Juden von Mauthausen nach Gunskirchen im Jahr 1945 beschäftigt. Jetzt ist sie zu sehen in der Pfarrkirche Enns-St. Marien.

Die Ausstellung wurde von der Arbeitsgemeinschaft „GEH-DENK-SPUREN“ entwickelt und umgesetzt. Sie wird jetzt erstmals von 20. Mai bis 26. Juni gezeigt und zwar im Kreuzgang der Pfarrkirche Enns-St. Marien, Kirchenplatz 6.

 

Von dort geht die Schau, die aus 24 einheitlich gestalteten Roll-Ups besteht, auf Wanderschaft. Diese Form der Präsentation wurde bewusst gewählt, um regionale Geschichte kompakt zu dokumentieren und sie lokal sichtbar zu machen. Eine deutliche GEH-DENK-SPUR soll sich mit dem Wandern der Ausstellung von Mauthausen entlang der ehemaligen „Todesmarsch-Routen“ bis nach Gunskirchen ziehen.

 

'GEH-DENK-SPUREN 2020“

Die Ausstellung "GEH-DENK-SPUREN 2020" soll durch fünf Bezirke wandern. © Foto Studio Eder Linz.

 

Zukünftig ist gedacht, die Wanderausstellung im Rahmen der lokalen Gedenkfeiern an die Todesmärsche einzubinden. Begleitend zur Ausstellung gibt es auch eine Broschüre „GehDenkSpuren 2020 - April 1945: Todesmärsche von Mauthausen-Gusen nach Gunskirchen“, die auf 28 Seiten einen Überblick über die Todesmärsche und deren lokale Bezüge gibt. Die Broschüre ist auf der Homepage des Mauthausenkomitees Enns unter www.mkenns.at nachzulesen.

 

„Der Blick in die Vergangenheit soll das Auge für die Gegenwart schärfen“, sagt die Historikerin Angelika Schlackl, eine der InititatorInnen der GEH-DENK-SPUREN 2020. Die Arbeitsgemeinschaft hat neue historische Erkenntnisse zu Tage gefördert und rückt mit der Ausstellung persönliche Schicksale ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Ausstellung zeigt einerseits ein dunkles Kapitel in der NS-Geschichte, aber auch leuchtende Beispiele von Zivilcourage. Zukünftig wird die Ausstellung auch im Block 11 der Gedenkstätte Mauthausen zu besichtigen sein.

 

Ab Juli wird die Ausstellung im Stift St. Florian aufgebaut.

 

Durch fünf Bezirke (Perg, Amstetten, Linz-Land, Wels-Land, Wels Stadt) und 15 Gemeinden  zogen die Todesmärsche ihre Spuren. Die Wanderausstellung will hier eine GehDenkSpur ziehen und Geschichte lokal sichtbar und spürbar machen, gerade heuer anlässlich des 75-jährigen Gedenkens.

 

Pfarre Enns-St. Marien

 

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