Fest des hl. Florian: Pontifikalamt in der Stiftsbasilika
Neben den vielen Besucherinnen und Besuchern der Kirchengemeinde waren auch zahlreiche Ehrengäste anwesend. Propst Klaus Sonnleitner begrüßte die Repräsentanten des öffentlichen Lebens mit Landeshauptmann Thomas Stelzer an der Spitze, die Vertreter und Vertreterinnen der Diözese und der geistlichen Einrichtungen, die Mitbrüder der Augustiner-Chorherren, die Goldhaubenfrauen, die Vertretungen der Einsatzorganisationen sowie eine große Abordnung der österreichischen Rauchfangkehrer-Innungen, deren Schutzpatron der heilige Florian ist.
© TEAM FOTOKERSCHI / WERNER KERSCHBAUMMAYR
„Das Evangelium hat ein anderes, gesünderes und glücklicheres Leben anzubieten“
Propst Klaus Sonnleitner durfte erstmals als Hauptzelebrant der Festmesse Abt Bernhard Eckerstorfer OSB aus dem Stift Kremsmünster begrüßen. In seiner Predigt stellte er das Zeugnis des heiligen Florian in den Mittelpunkt – als Ausdruck eines tiefen Glaubens, der auch im Angesicht von Verfolgung standhaft bleibt. Er schlug dabei eine Brücke von der frühen Christenverfolgung in Ufernorikum bis zu den heutigen Formen des Martyriums in verschiedenen Teilen der Welt, etwa in Myanmar, Nigeria und der Ukraine. Abt Bernhard Eckerstorfer erinnerte daran, dass das Zeugnis verfolgter Christen nicht nur Ausdruck von Leid, sondern auch Quelle spiritueller Kraft für die Kirche von heute sei.
„Das Evangelium hat ein anderes, gesünderes und glücklicheres Leben anzubieten.“ – Mit diesem Zitat von Papst Franziskus schloss Abt Bernhard seine Predigt und verwies auf die Hoffnung, die im Glauben auch unter schwierigen Bedingungen lebendig bleibt.
Abt Bernhard Eckerstorfer hielt die Festpredigt.
© TEAM FOTOKERSCHI / WERNER KERSCHBAUMMAYR
Auch musikalisch ein Fest
Die musikalische Gestaltung des Pontifikalamts zum Fest des heiligen Florian übernahmen die St. Florianer Sängerknaben gemeinsam mit Bläsern des Musikgymnasiums Linz. An der Bruckner-Orgel spielte Andreas Etlinger, die musikalische Leitung hatte Markus Stumpner.
Den musikalischen Schwerpunkt bildete das „Gloria“ von John Rutter, das im Zusammenspiel von Chor, Bläsern und Orgel zur Aufführung gebracht wurde.
Der heilige Florian, frühchristlicher Märtyrer, der auf Grund seines Einsatzes für seine Mitmenschen in der Überzeugung des Glaubens zum Tode verurteilt wurde, starb 304 in Enns-Lorch. Sein Grab befand sich dann an der Stelle, an der sich heute die Basilika des Stiftes erhebt. Bereits seit 1971 ist der bedeutende Heilige Patron der Diözese Linz und seit 2004 ist er Landespatron von Oberösterreich.
Markus Stumpner dirigierte die St. Florianer Sängerknaben. © TEAM FOTOKERSCHI / WERNER KERSCHBAUMMAYR
Dominik Gruber | Stift St. Florian