Klangkunst an der Kaiser-Jubiläums-Orgel in Bad Ischl
Seit 2021 bringt das KIRCH‘KLANG Festival unter der künstlerischen Leitung von Martin Haselböck Musik in Bewegung. Internationale Stars und aufstrebende Talente erfüllen Kirchen und Schlösser des Salzkammerguts mit Klang. Heuer wird am 17., 18. und 19. Juli die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Bad Ischl zum Schau- und Hörplatz. Das Festivalformat ORGEL BEWEGT! präsentiert an den drei Abenden außergewöhnliche Programme an der historischen Kaiser-Jubiläums-Orgel. ORGEL BEWEGT! entstand im Rahmen der Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut 2024 und steht exemplarisch für kulturelle Nachhaltigkeit und regionale Impulse.
Den Auftakt macht am Donnerstag, 17. Juli, um 19.30 Uhr, der ungarische Organist Balázs
Szabó mit dem Programm Hungarian Rock. Hungarian Rock vereint die Klangwelten von Franz Liszt, György Ligeti und Max Reger und spiegelt Szabós Verbindung ungarischer Wurzeln mit der europäischen Orgeltradition wider. Das Spiel wird live auf Großbildleinwand übertragen und macht die Kunst des Orgelspiels auch sichtbar.
Als Professor an der Musikuniversität Wien und vielfach ausgezeichneter Virtuose zählt Balazs Szabo zu den führenden Repräsentanten einer jungen Orgelgeneration. © Valerie Oberreiter
Am Freitag, 18. Juli, um 21.00 Uhr, erklingt Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilmklassiker Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922) in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus als live vertontes Orgelkino. Thomas Ospital, Titularorganist von Saint-Eustache in Paris sowie Professor für Orgel und Improvisation am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris, begleitet die Projektion live an der Orgel – ein eindrucksvolles Zusammenspiel von Stummfilm und sakraler Orgelimprovisation. Ospital ist ein gefragter Gast in Europas führenden Konzertsälen und bekannt für seine klanggewaltigen Improvisationen.
Thomas Ospital ist ein gefragter Gast in Europas führenden Konzertsälen und bekannt für seine klanggewaltigen Improvisationen. © Murnau-Stiftung/Raffaele Pedrazzini
Am Samstag, 19. Juli, um 19.30 Uhr, bringen Reinhold Friedrich, einer der international profiliertesten Trompeter, und Sebastian Küchler-Blessing, Domorganist in Essen, klangliche Vielfalt in die Stadtpfarrkirche: Unter dem Titel „Ad Memoriam“ begegnen sich barocke Meister, romantische Klangfarben und amerikanischer Swing – von Johann Sebastian Bach über Max Bruch bis zu George Gershwin. Im Zentrum steht die eindrucksvolle Komposition „...ad memoriam...” von Zsigmond Szathmáry, eine musikalische Auseinandersetzung mit dem Holocaust-Mahnmal in Berlin. Kontraste, Erinnerungen und Emotionen entfalten sich im Wechselspiel von Orgel und Trompete.
Der deutsche Trompeter und Hochschullehrer Reinhold Friedrich © CyrusAllyar
Tickets & Information:
www.kirchklang.at
sowie in den Büros der Tourismusverbände Salzkammergut.